Deutschland, im Herbst 2015. In einem Land, das von vielen als freies und offenes Land im Aufbruch gesehen wird, grassiert die Angst. Angst vor dem Fremden, Angst davor, auszusterben, sich abzuschaffen, überfremdet zu werden. Plötzlich kehren überwunden geglaubte Feindbilder zurück ins Bewusstsein. Hier setzt Falk Richters Skandalstück FEAR ein und hält der Gesellschaft den Spiegel vor.
In seinen aktuellen Stücken sucht Richter nach den Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit: Was sind die Möglichkeiten des Theaters heute – inwiefern sind Künstler Opfer von Zensur und Selbstzensur? Ist Europa angesichts der aktuellen Herausforderungen noch ein sicherer Ort? Und ist die offene Gesellschaft überlebensfähig? Wie gefährlich ist die Hinwendung zum Völkisch-Nationalen? Der Band versammelt die fünf neuesten Stücke von Falk Richter, die einen ganz eigenen, unverwechselbaren Sound entwickeln.
Mit einem Vorwort von Daniel Schreiber und Beiträgen von Sibylle Baschung, Liane Bednarz, Nils Haarmann, Mazlum Nergiz und Tobias Schuster.
FEAR:
UA Schaubühne Berlin, 2015
JE SUIS FASSBINDER:
UA Théâtre National de Strasbourg, 2016
CITTÀ DEL VATICANO:
UA Schauspielhaus Wien (Koproduktion mit den Wiener Festwochen), 2016
SAFE PLACES:
UA Schauspiel Frankfurt, 2016
VERRÄTER:
UA Maxim Gorki Theater Berlin, 2017