Kunst ist in Bewegung. Theater und Konzertsäle öffnen sich für Installationen und Performances. Galerien machen Platz für Darsteller und Tänzer. Der Gang durch die Stadt ist ein Auftritt. - Diese Vorgänge befragen einmal mehr das Verhältnis von Zuschauern und Akteuren. Wahrnehmung und Erfahrung werden als ästhetische Praxis erkannt, und der Begriff der Aufführung rückt in den Mittelpunkt des analytischen Interesses. In den Beiträgen dieses Bandes wird nach der Leistungsfähigkeit des Aufführungsbegriffs für die Auseinandersetzung mit kulturellen Prozessen gefragt. Untersucht werden: Architektur, bildende Kunst, Film, Kunst im öffentlichen Raum, Neue Musik, Performancekunst, Sprech-, Musik und Tanztheater, Neue Medien, Mode und Sport.