Kopflosigkeiten - Was für eine Koinzidenz: In dem Moment, da ein Ehrenwort mehr gilt als das Gesetz, Parteispenden von Waffenhändlern mit Koffern voller Bargeld auffliegen und Schwarzkonten, als das Vermögen jüdischer Emigranten auf die perfideste Art getarnt, entdeckt werden, greift der Intendant der Dresdner Semperoper in Peter Konwitschnys Inszenierung der "Csardasfürstin" ein. Die drei zensierten Szenen, so argumentiert Christoph Albrecht, würden von "Menschen, die Kriege erlebt haben", als "gravierende Tabuverletzung"...