internationales dramatiker*innenlabor „out of sight“
Neue Stimmen, andere Perspektiven
von Theresa Schütz
Erschienen in: Theater der Zeit: Volksbühne Neu (11/2021)
Assoziationen: Dramatik Schauspiel Stuttgart Maxim Gorki Theater Literarisches Colloquium Berlin
Das Internationale Dramatiker*innenlabor wurde 2015 initiiert und in insgesamt drei Jahrgängen als gemeinsames Kooperationsprojekt des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB), des Berliner-Maxim Gorki Theaters / Studio , des Neuen Instituts für Dramatisches Schreiben (NIDS), des Schauspiels Stuttgart sowie der Robert Bosch Stiftung realisiert. Die konzeptionelle Idee hinter einem solchen Labor bestand darin, Theaterautorinnen und -autoren aus verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern zusammenzubringen, um über einen längeren Zeitraum gemeinsam zu einem gesellschaftspolitisch relevanten Thema zu recherchieren, sich gegenseitig in den Herkunftsländern zu besuchen und einander bei der Stückentwicklung zu begleiten. Auf diese Weise rückten der Entstehungsprozess, die Ressource Zeit, das gegenseitige Kennenlernen und Reisen stärker in den Vordergrund. Nichtsdestotrotz bestand das Ziel eines jeden Jahrgangs darin, dass die Teilnehmenden je ein Stück schreiben, welches dann in Formaten wie zum Beispiel einer szenischen Lesung einem internationalen Literatur- wie auch Theaterpublikum präsentiert werden konnte.
Für jeden Jahrgang bestimmten die Kooperationspartner Werkstattleitende in der Funktion von Mentoren. Das waren zunächst Theaterautor und regisseur Kevin Rittberger, dann das Gründerinnen-Duo des NIDS, Maxi Obexer und Sasha Marianna Salzmann, und zuletzt erneut Maxi Obexer gemeinsam mit dem Autor und Dramaturgen Mazlum Nergiz. Eine Jury, die Werkstattleitende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kooperationspartner umfasste, wählte schließlich für jeden Jahrgang...