Workshop: Wearable AR – Textile Image Marker für Augmented- Reality-Anwendungen
Eine Prozessbeschreibung
von Lea Unterseer
Erschienen in: Learning for the Future – Zukunftskonferenz für die Darstellenden Künste (04/2024)
10:00 Uhr, Phase 0: Vorbereitung
Vor Beginn des Workshops wird zunächst das vorhandene Equipment geprüft und die Dozentin Luise Ehrenwerth begrüßt die Teilnehmenden. Der Großteil besteht dabei aus Studierenden des Studiengangs Schauspiel und anderer künstlerischer Studiengänge, sodass die Vorkenntnisse im Bereich Technik eher gering sind. Laptop oder Tablet sind zunächst noch in der Tasche. Diejenigen, die nach ein paar Minuten dann doch vor einem eingeschalteten Computer sitzen, sind angewiesen, das Programm Unity herunterzuladen. Schon das scheint einige Teilnehmende vor größere Herausforderungen zu stellen.
10:20 Uhr, Phase 1: Horizont erweitern und Möglichkeiten aufzeigen
Virtual und Augmented Reality (VR und AR) haben bereits ihren Einzug in den Alltag gefunden. Der Workshop beginnt deshalb damit, bekannte Begriffe einzuordnen und die Möglichkeiten dieses Mediums des Virtuellen aufzuzeigen. Hilfreich ist hierfür die Einordnung von Milgram und Kishino aus dem Jahre 1994: das Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum.1 Die beiden Wissenschaftler beschreiben damit das Spektrum zwischen realer und virtueller Umgebung und die verschiedenen Mischformen. Mixed Reality ist dabei das Aufeinandertreffen von virtuellen und realen Komponenten – ob als Instagram-Filter oder AR-Kostüm. Das können virtuelle Objekte in einer realen Umgebung oder reale Objekte in virtueller Umgebung sein (zum Beispiel Schauspielende vor einem virtuellen Hintergrund, der mithilfe eines Greenscreens generiert wird)....