Bonn Park, du bist gebürtig aus Berlin und hast schon bei P14, dem Jugendclub der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Theater gemacht. Hat sich da schon entschieden, dass du das zum Beruf machen willst?
Ich bin 2008 zu P14 gekommen, da kam gerade die neue P14-Leitung unter Vanessa Troya, die ist extrem super, weil die sagt: Los Kinder, macht was ihr wollt, und ich schreibe die nötigen E-Mails. Und weil sie die Leute vor dieser allzu deutschen Pädagogiklehre verschont, die oft so funktioniert, dass alte Menschen sich etwas für junge ausdenken, wovon sie denken, dass ihnen das selbst als Jugendlicher viel gebracht hätte. Und das ist oft so verschmutzt von Spiegel online und bildungspolitischen Diskursen, dass die Leute am Ende dastehen und sagen: Hey, ich bin ein Problemjugendlicher, aber jetzt irgendwie nicht mehr. Und all das macht Vanessa nicht. Deswegen und weil dort viele tolle Menschen sind, mit denen ich heute noch gerne zusammen bin, und wegen des Hauses selbst habe ich mich da sehr wohl gefühlt und sitze dort auch immer noch gern einfach im Hof rum.
Erst habe ich da gespielt und wollte auch Schauspieler werden – aber eben so, wie das jeder mal werden will … Ich bin zu...