Dossier
USA
Die US-Wahl 2024 ist eine Schicksals- und Zukunftswahl für die ganze Welt. In der Theaterwelt sind die USA, ab Mitte des 20. Jahrhunderts wichtiger Impulsgeber für das europäische Theater, längst nicht mehr führend und selbst die immer kreative New Yorker Avantgarde ist für die deutsche Szene kein Magnet mehr, während der Broadway brummt nach Corona und Krise. Trotzdem lohnt ein Blick in die schwächer gewordenen Wechselbeziehungen.
Sweet Dreams?
von Anne Fritsch und Hermann Götz
Anne Fritsch: Die Idee klingt durchaus verlockend. Einfach mal Winterschlaf halten, sich für ein paar Monate der Außenwelt komplett entziehen, all den schlechten Nachrichten, den beruflichen und privaten Anforderungen, dem …
Foto: Gabriela Neeb
Das Ende des Theaters, wie es auch in New York nie vorbei ist
Das gefeierte Performanceduo Peter Mills Weiss und Julia Mounsey spielt mit Clowns und Comedians gegen den Druck von Kommerz und starren Budgets
Notizen zu Piscator
Erster Teil: Von Weimar zum „Dramatic Workshop“
von Judith Malina
Foto: Officina Edizioni, Teatrino dei Fondi
Notizen zu Piscator
Dritter Teil: Das Epos geht weiter
von Judith Malina
Foto: Officina Edizioni, Teatrino dei Fondi
Der genetische Code Amerikas
von Robert Wilson und Volker Gebhart
Während die Zuschauer:innen im Parkett noch ihre Plätze suchen, springt ihnen aus dem Wasser bereits ein riesiger Wal entgegen. Der Himmel hat sich pechschwarz verdunkelt, die See ist unruhig. Kontinuierlich …
Foto: Lucie Jansch
Was ist Theater?
Richard Sennetts mäandernder Großessay „Der darstellende Mensch“ verbindet Urbanistik und Theaterarchitektur mit Performance-Theorien und politischen Problemen von Öffentlichkeit
von Thomas Irmer
Foto: Max Zerrahn
Aus dem Fragmentierten ein Ganzes schaffen
Elizabeth LeCompte und Kate Valk von der New Yorker The Wooster Group im Gespräch über ihre außergewöhnliche Geschichte, polnische Großkünstler und Performance Art
von The Wooster Group und Thomas Irmer
Foto: Steve Gunther
Julian Beck oder Theorie und Praxis der Unreinheit
von Milo Rau
Im Dezember 2020 war’s, als Yvonne Büdenhölzer und Thomas Oberender mich fragten, ob ich ein paar Worte schreiben wolle für die deutsche Übersetzung von The Life of the Theatre. Ich …
Unheimliches Zwielicht zwischen „wirklich“ und „unwirklich“
Ein Bildessay und ein Brief anlässlich der Erstürmung des Kapitols in Washington
von Alexander Kluge
An diesen auf den Kopf gestellten Tagen
Ein Manifest anlässlich der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten 2020
von Tamilla Woodard
Wir führen alle den gleichen Kampf
Drei Fragen an die Künstlerische Ko-Leiterin des Working Theater in New York Tamilla Woodard anlässlich der Präsidentschaftswahlen in den USA 2020
von Tamilla Woodard
Das Phantasma zeitloser Werke
Der Film „Cunningham“ von Alla Kovgan über den US-amerikanischen Tänzer und Choreografen will Kunstfilm und Archiv zugleich sein – was nicht immer gelingt
von Irene Lehmann
Mein Vater starb irgendwo zwischen zwei Bewegungen
Zum Tod der Tänzerin und Choreografin Trisha Brown
Privatsache?
Wilfried Eckstein, ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts Washington, über die transatlantische Stückwerkstatt „P3M5 – Plurality of Privacy Project in Five-Minute Plays“ im Gespräch mit Karla Mäder
von Karla Mäder und Wilfried Eckstein
Gefräßige Bilderverschlinger
Die beiden Gründer der New Yorker Big Art Group Caden Manson und Jemma Nelson im Gespräch mit Matt Cornish
von Matt Cornish und Big Art Group
Der körpereigene Lärm
Wie die Choreografin Meg Stuart den Tanz und damit einen anderen Repräsentationsbegriff an die großen Theaterhäuser bringt
von Astrid Kaminski
Die Stimme der Beautiful Non-Violent Anarchist Revolution ist verstummt
Zum Tod von Judith Malina
Politisierung der 1920er und 1930er Jahre
Kritisches Theater und Agitprop in den USA und Westeuropa
von Joachim Fiebach
Die 1960er und 1970er Jahre
Bread and Puppet Theater und San Francisco Mime Troupe
von Joachim Fiebach