Das Theater war immer der Ort, an dem eine Gesellschaft auch ihre Konflikte verhandelte, indem auf der Bühne die widerstreitenden individuellen, religiösen oder politischen Interessen, die das Miteinander bestimmten, gestalteten und gefährdeten, von den Figuren stellvertretend ausagiert wurden. Dass dies heute nicht mehr ausschließlich im Sinne einer Übersetzung ins Fiktionale, Mythologische oder Symbolische geschieht, sondern sich die Konflikte der Gegenwart unmittelbar auf der Bühne abbilden, ist nicht nur neuen interventionistischen, Dokumentartheater- und Bürgerbühnen-Formaten oder dem Artivism eines Milo Rau oder des Zentrums für Politische Schönheit geschuldet, die die Realität zu ihrem Stoff machen. Und es sei auch dahingestellt, ob schlechte politische Zeiten gute Zeiten für das Theater als Kunstform sind. Doch angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche und politischen Verwerfungen in Deutschland, in Europa und weltweit kann sich ein Theater, das sich immer noch als Agora der Gesellschaft, vielleicht auch als moralische oder paradigmatische Anstalt begreift, tatsächlich nicht nicht dazu verhalten.
Zurzeit aber ist das Theater selbst zum Gegenstand eines politischen Konflikts geworden: genannt „Kulturkampf von rechts“. Und die Frage ist, ob dieser Kampf auf einer realen oder symbolischen Ebene stattfindet. Ob es bei diesem Kampf ausschließlich um die Freiheit der Kunst geht oder eben um viel mehr. „Rechts“ meint hier im...
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