Theater der Zeit

Essay

Heute im Theater der Zukunft

Am ältesten eigenständigen Kinder- und Jugendtheater Deutschlands – dem Leipziger Theater der Jungen Welt – wird seit Jahren spartenübergreifend gearbeitet. Für den Leiter des Hauses, Jürgen Zielinski, eine Selbstverständlichkeit und Koordinationshöchstleistung.

von Ulrike Kolter

Erschienen in: 70 Jahre Zukunft – Theater der Jungen Welt Leipzig (03/2017)

»Prostitution«, 2006
»Prostitution«, 2006Foto: Frank Schletter

Mit Blick auf die Produktionen der letzten Jahre beschleicht einen das sichere Gefühl, dieses Leipziger Kinder- und Jugendtheater hat in der aktuellen Debatte um ein Stadttheater der Zukunft längst einen Platz an vorderster Front eingenommen: Das Theater der Jungen Welt – eines der größten und ferner das älteste eigenständige Kinder- und Jugendtheater Deutschlands – ist durch Kooperationsprojekte und partizipative Formate fest mit der Stadt vernetzt, und spartenübergreifendes Arbeiten ist eine Selbstverständlichkeit. Letzteres womöglich, weil im Kinder- und Jugendtheater gar nicht die geistigen Schranken der Formate Oper, Schauspiel, Tanz existieren, weder im Publikum, noch bei den Machern?

Spartenlose Tradition

In den vor Enthusiasmus blitzenden Augen von Jürgen Zielinski, der seit 2002 überaus erfolgreich das Theater der Jungen Welt leitet, sind die Gründe hierfür verschieden: Theater für Kinder und Jugendliche sei eben ein Entdeckungsbecken, ein bisschen neurotisch auch, weil es sich immer beweisen muss aus Angst, im Feuilleton nicht wahrgenommen zu werden. Das macht erfinderisch. Nimmt man den ganzheitlichen Begriff der kulturellen Bildung hinzu, erklärt sich mehr noch, dass das Musische, Rhythmische, Tänzerische und Sprachliche wesentlicher Teil einer Inszenierung sein sollte. Abgesehen davon, ergänzt Zielinski, sei das Berliner GRIPS-Theater mit seinen revuehaft-musikalischen Stücken inklusive Tanzelementen eben lange Zeit prägend für di...

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