Theater der Zeit

Jubiläum

Die Kunst lebendig zu machen

Gedanken zur Animation anlässlich der Jubiläen des Studiengangs Figurentheater und des FITZ in Stuttgart

40 Jahre „Theater animierter Formen“! Nicht nur das FITZ hat mit seiner Änderung des Namenszusatzes vor rund zwei Jahren eine Akzentverschiebung vorgenommen. Der Studiengang Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart hat sich im Laufe der Zeit ebenfalls stetig gewandelt und jüngst das Hauptfach von „Materialtraining“ in „Animation“ umbenannt. Der Auseinandersetzung mit diesem Begriff waren auch die Lecture-Performances anlässlich der Geburtstagsfeier beider Institutionen Anfang des Jahres gewidmet, die Celine Klotz zum nachfolgenden Text inspiriert haben.

von Celine Klotz

Erschienen in: double 48: Gegen den Lauf der Dinge – Utopische Weltentwürfe im Figurentheater (11/2023)

Assoziationen: Puppen-, Figuren- & Objekttheater Baden-Württemberg FITZ! Zentrum für Figurentheater

Figur im Fenster.
Figur im Fenster.Foto: Celine Klotz

Eine erste Assoziation mit Animation ist vielleicht der Trickfilm, in dem ebenso wie im Figurentheater Animation im wörtlichen Sinn, also Belebung stattfindet. Animation als Aktivierung oder Realisierung von Aktivität zu verstehen, findet eine theoretische Entsprechung bereits bei Aristoteles, mit dessen Lebenskonzeption sich Animation als prozessualer Vollzug von Lebendigkeit verstehen lässt.

Bei Aristoteles zeichnet sich Lebendiges durch sein realisiertes Vermögen zu Bewegung aus, das auch der Assoziation mit dem Trickfilm zugrunde liegt. Hier ist ebenso wie im Kontext des Figurentheaters das In-Bewegung-Versetzen oder Zur-Bewegung-Verhelfen von Unbewegtem zentral.

Motivation (im Sinne von Bewegung oder als Summe der Gründe für intentionales Handeln), Aktivierung (als Realisierung eines gegebenen Vermögens, das ein Passives erfordert) und Manipulation (im wörtlichen Sinn als Handhabung) sind zwar notwendige Momente, aber keine hinreichende Bestimmung der Animation, wie sie im Figurentheater erscheint: Ihre spezifische Differenz besteht in der Abwägung und Explikation des Verhältnisses zwischen Subjekt und Objekt oder Mensch und Welt.

‚Sich in den Dienst der Dinge stellen‘ als emanzipatorische Umkehrung

„In den Augen der einen ist die Handlungsfähigkeit ein Attribut der Person […]; in den Augen der anderen ist [sie] der Effekt von Diskursbedingungen, die aus diesem Grunde nicht auch ihren Gebrauch kontrollieren müssen; sie ist keine transzendentale Kategorie, sondern...

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