Theater der Zeit

Liebeserklärung an einen ganz speziellen Ort

Porträt einer widersprüchlichen Theatermetropole: Kinshasa

von Marie-Louise ("Bibish") Mumbu

Erschienen in: Recherchen 77: Theater südlich der Sahara – Theatre in Sub-Saharan Africa (06/2010)

Kinshasa ist etwas Besonderes, eine Stadt mit ihrer eigenen Logik, mit eigenen Phantasien, Künstlern und Bewohnern. Kin, wie man sie nennt, ist eine Stadt, in der es immerzu um Macht geht. Sie ist erfüllt von Düften und Geräuschen. Von Verkehrslärm und dauerndem Gehupe. Man hört das Stimmengewirr der Straßenverkäufer, der Leute, die einem Dieb oder einem Bus hinterherlaufen, und lange Diskussionen über Politik und Religion. Und immer wieder geht es um Macht. Sogar in der Kunst, beim Tanz oder im Theater. Auch Jean Shaka, Leiter von Ecurie Maloba, schlägt sich mit den Behörden der Gemeinde Bandal herum, um den Veranstaltungsort zu sichern, den seine Einrichtung ohne Unterstützung in den letzten zwanzig Jahren am Laufen hielt. Auch dem Théâtre National wurde angedroht, es solle von seinem Standort, dem Mongita-Zentrum, vertrieben werden. Die Stadt möchte das Theater unter dem Vorwand, es sei unproduktiv – natürlich finanziell! –, in einen Sitzungssaal der Provinzregierung umwandeln. Die dort arbeitenden Künstler haben den Status von Staatsbeamten. Aber wie kann es produktiv sein, wenn das Gehalt von weniger als 40 Euro (45 000 Kongo-Francs) nicht ausgezahlt wird? Wie kann es produktiv sein, wenn es offiziell keine Kooperationen mit anderen einheimischen oder ausländischen Einrichtungen eingehen kann? Dabei fehlt...

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