Theater der Zeit

Meldung (Personalien/Kulturpolitik)

Gloger als Intendant in Nürnberg verlängert

Assoziationen: Jan Philipp Gloger Staatstheater Nürnberg

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14.1.2022

Jan Philipp Gloger bleibt bis 2028 Schauspieldirektor in Nürnberg, wie das Theater am Freitag in einer Presseaussendung mitteilt. 

Die Stiftung Staatstheater Nürnberg verlängert den Glogers Vertrag  als Leiter des Schauspiels damit um fünf Jahre. Den Beschluss des Stiftungsrats teilte dessen Vorsitzender, Kunstminister Bernd Sibler, in München mit. Gloger steht der Schauspielsparte an Bayerns größtem Mehrspartenhaus seit der Spielzeit 2018/19 vor.

„Wir freuen uns sehr, dass Jan Philipp Gloger als hoch renommierter und überregional bestens vernetzter Künstler weiterhin das Schauspiel am Staatstheater Nürnberg leiten wird“, wird Kunstminister Bernd Sibler in der Mitteilung des Theaters zitiert. „Gemeinsam mit seinem Team und Regie-Gästen der ersten Liga ist es Jan Philipp Gloger gelungen, das Schauspiel Nürnberg zu einem Ort mit großer überregionaler Aufmerksamkeit zu machen.“ 

Seit 2018 hatten diverse bekannte Regisseur:innen, wie Anne Lenk, Dieter Dorn, Armin Petras, René Pollesch und Andreas Kriegenburg am Staatstheater Nürnberg gastiert. Sechsmal wurden Produktionen zu Festivals, wie den Mülheimer Theatertagen, dem Heidelberger Stückemarkt, den Autorentheatertagen Berlin und Radikal Jung in München, eingeladen. 

Prof. Dr. Julia Lehner, Nürnbergs Bürgermeisterin mit dem Geschäftsbereich Kultur, betont darüber hinaus, dass es Gloger gelungen sei, sich künstlerisch innovativ auf die Stadt und ihre Themen einzulassen und sich weiter mit dem Schauspiel auf Nürnberg zuzubewegen. Auch während des Lockdowns gelang es ihm, innovative digitale Theaterformen zu erproben, die dauerhaften Eingang in den Spielplan gefunden haben. 

Jan Philipp Gloger, Jahrgang 1981, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. Während des Studiums arbeitete er als Bühnenmusiker und als Assistent der Gruppe Rimini Protokoll und zeigte Inszenierungen bei der Ruhrtriennale und den Frankfurter Positionen. Seit 2007 war er als freischaffender Schauspielregisseur, u.a. am Residenztheater in München, am Deutschen Theater und an der Schaubühne in Berlin, am Staatsschauspiel Dresden, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert. Zwischen 2011 und 2013 war Gloger leitender Regisseur am Staatstheater Mainz und inszenierte Schauspiel in Hamburg, Berlin und Düsseldorf sowie Oper in Zürich, Amsterdam und Bayreuth. 

Seine Inszenierungen waren auf Festivals wie den Ruhrfestspielen Recklinghausen, den Autorentheatertagen Berlin und dem Theater Festival Prag zu sehen und wurden mit dem Regiepreis der Bayerischen Theatertage, dem Nachspielpreis des Heidelberger Stückemarktes, dem Publikumspreis der Mülheimer Theatertage und einer Nominierung für den Londoner Olivier Award ausgezeichnet. 

 

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