Theater der Zeit

Unabhängige Träumer, unermüdliche Arbeiter / Soñadores independientes, trabajadores incansables

von Claudia Sacha

Erschienen in: ¡Adelante! – Iberoamerikanisches Theater im Umbruch / Teatro Iberoamericano en tiempos de cambio (02/2017)

Assoziationen: Südamerika

Foto: "La Cautiva” (Die Gefangene), R: Chela de Ferrari. ©Carlos Galiano
„La Cautiva“ (Die Gefangene), R: Chela de FerrariFoto: Carlos Galiano

Hamlet sah Dänemark als ein Gefängnis. Rosencrantz und Guildenstern sahen es anders. Hamlet betonte, in guter philosophischer Tradition, dass es weder Gut noch Böse gebe; es sei der Mensch, der das Gute und Böse denke. Die Wissenschaft gibt ihm Recht: Von Einstein bis zur Quantenphysik herrscht Einigkeit darüber, dass die Beobachtung das Beobachtete beeinflusst. Mit diesen Bemerkungen möchte ich beginnen, denn wenn ich über die Realität des Theaters in meinem Land schreibe, dann auf der Grundlage meiner eigenen zwanzigjährigen Erfahrung und aus meiner Perspektive als Dramatikerin, mit allem, was das bedeutet. Drei Aspekte sollen im Zentrum dieser kurzen Abhandlung stehen: Ausbildung, Praxis und Förderung.

In den Institutionen der höheren Bildung spielt das Schreiben für die Bühne keine Rolle. Dramatik ist kein Unterrichtsfach, es gibt keine Akademie, die eine entsprechende Ausbildung anbietet. An den Fakultäten für Darstellende Künste der Universitäten können zwar entsprechende Seminare belegt werden, doch die eigentliche Ausbildung wird im informellen Sektor vermittelt – über Kurse für Autodidakten (Selbstlernkurse) oder Workshops – und konzentriert sich überwiegend auf Lima. Angeboten werden diese Lehrgänge von erfahrenen Bühnenautoren, die sich entweder in diesem Bereich selbstständig gemacht haben oder für entsprechende Bildungsstätten tätig sind.

Es gibt zahlreiche Arbeitsfelder für Dramatiker. Wenn die Haupteinkommensquellen...

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