Theater der Zeit

Zwischen subjektivem Erzählen und objektivem Verhängnis

von Milo Rau und Heinz Bude

Erschienen in: Die Enthüllung des Realen – Milo Rau und das International Institute of Political Murder (11/2013)

Heinz Bude / Milo Rau

Heinz Bude Wir suchen ja nach der Wahrheit des historischen Augenblicks. Deshalb müssen alle diese subjektiven zersplitterten Intensitäten einen Anschluss haben an die Verhängnisstruktur des historischen Moments. Und dann, nur dann sind wir als Zuschauer beeindruckt, glaube ich. Und das wäre tatsächlich eine Rückkehr zu den Griechen.

Milo Rau Wenn sie nun zum Schluss versuchen, ein Porträt des Porträtisten zu geben, dieses Mannes oder dieser Frau – nein, dieser Inszenierung eigentlich, die auf der Schattenlinie zwischen subjektivem Erzählen und objektivem Verhängnis wandelt, im Versuch, weder auf die eine noch auf die andere Seite zu fallen … was geschieht da? Wie schreitet diese Inszenierung, dieser Autor voran?

Bude Dieser Autor ist kein auktorialer Erzähler, sondern einer, der sich in einer Experimentalsituation befindet. Und in dieser experimentellen Situation – in diesem Text, dieser Re-Inszenierung – versucht er die Logik des Geschichtlichen deutlich zu machen. Durch Menschen, durch Stimmen, durch Räume, durch Bilder – was sie wollen. Ohne dass er geschichtsphilosophisch schon wüsste, was die Geschichte ist. Ich würde sagen: Dieser Autor sucht nach einer Logik des Geschichtlichen jenseits geschichtsphilosophischer Gewissheit. Und das kann er nur in einer experimentellen Situation. Er ist also, wenn sie so wollen, ein...

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