Theater der Zeit

7.3.1 Spiele mit Sprachrhythmus

Erschienen in: Improvisationstheater – Die Grundlagen (10/2018)

Klassische Dramatiker wie Shakespeare und Schiller, aber auch modernere wie Brecht und Beckett bieten hier vergnügliches Studienmaterial. Entscheidend ist, dass wir uns vom alltäglichen Smalltalk verabschieden und uns an einer Klarheit der Sprache orientieren. Selbst wenn wir vielleicht nie die Dichte eines Shakespeares oder die soziale Präzision eines Tennessee Williams erreichen, so darf man ja wohl noch Ziele haben.

Wenn wir von Sprachrhythmus reden, sind verschiedene Ebenen gemeint:

•Wort-, Vers- und Satzrhythmus

•Länge der gesprochenen Sätze

•Tempo der gesprochenen Sätze

Um mit Wort- und Versrhythmen spielen zu können, sollten wir uns zumindest annäherungsweise mit ihnen vertraut machen. Wie funktionieren fünfhebige Verse bei Shakespeare und wie wirken sie auf den Hörer?

Julia: Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern.

Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche,

Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang.

Oder Knittelverse bei Goethe:

Mephisto: „Die Kirche hat einen guten Magen,

Hat ganze Länder aufgefressen

Und doch noch nie sich übergessen.“

Freies Maß bei Brecht

Shen Te: „Oh ihr Unglücklichen! Euerm Bruder wird Gewalt angetan, und ihr kneift die Augen zu! Der Getroffene schreit laut auf, und ihr schweigt? Der Gewalttätige geht herum und wählt seine Opfer. Und ihr sagt: Uns verschont er, denn...

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