Theater der Zeit

Look Out

In mehreren Welten zu Hause

Die Regisseurin Katrin Plötner nimmt die Distanz zu Theatertexten ernst

von Margarete Affenzeller

Erschienen in: Theater der Zeit: Die Bibliothek des Körpers – Der Tänzer-Choreograf Ismael Ivo (03/2015)

Als Katrin Plötner in jungen Jahren, das war Ende der 1990er, ihren ersten Castorf sah, dachte sie, am Theater geht es immer so zu. Ein schöner Irrtum, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass die gebürtige Berlinerin wenige Jahre später Regiestudentin am Mozarteum in Salzburg wurde. Bei ihrem Abschluss 2011 zählte sie dann zu den besten Absolventinnen. Ihre Diplominszenierung „Angriffe auf Anne“ etwa wurde zu Fast Forward, dem Europäischen Festival für junge Regie, nach Braunschweig eingeladen. Aber auch während des Studiums machten ihre Arbeiten bereits die Runde auf diversen Nachwuchsplattformen. Das hat seine Gründe.

Katrin Plötners Inszenierungen sind wild und irritierend, indes aber von tiefem Respekt der jeweiligen Textvorlage gegenüber getragen. „Mich interessiert es sehr, die Sprache bei dem zu belassen, wie sie ist, soweit ich ihr folgen kann, sie verstehen kann“, sagte sie während der Vorbereitung auf „Minna von Barnhelm“. Und trotzdem gelang es ihr, Lessings Lustspiel aus dem Jahr 1767 im vergangenen Dezember für das Landestheater Niederösterreich aus dem zeitgeschichtlichen Korsett und seinen uns heute möglicherweise fremd erscheinenden Ehrbegriffen herauszuschälen.

Wichtig ist Plötner dabei, die Distanz zu einem Text ernst zu nehmen, sie nicht zu übertünchen. Dabei gelangen ihr im Fall von „Minna“ schöne Vexierbilder, in denen Figuren und...

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