Die Videoarbeit zeigt eine Performance, bei der Ilvie Schlotfeldt und Josefine Pytlik versuchen, sich mit dem Mund – mittels Kuss – durch die Bildschirmscheibe hindurch nach außen zu drücken, ohne die durchsichtige Barriere zwischen Akteurin und Zuschauer:in überwinden zu können.

In Nahaufnahme gefilmt und über­lebensgroß abgespielt, wird der Eindruck erweckt, als würden die Performerinnen aus dem Inneren des Bildschirms heraus nach außen gelangen wollen. Es geht um den Versuch, Kontakt herzustellen, über Barrieren hinwegzukommen, in Kommunikation zu treten. Dabei werden unterschiedliche Aspekte menschlicher Bedürfnisse von Nähe, Intimität und Privatsphäre hinterfragt.

Als Zuschauer:in wechselt man zwischen zwei Zuständen, wird zum:zur Voyeur:in, oder ist Teilnehmer:in eines intimen Moments.