Malin Lamparter und Lucia Wunsch sind die Regisseur:innen des dritten Jahrgangs von WORX, dem Förderprogramm für junge Theatermacher:innen am Berliner Ensemble.

Als Artists in Residence bekommen sie eine Spielzeit die Möglichkeit, mit inhaltlicher und formaler Freiheit im Werkraum je zwei Inszenierungen zu erarbeiten. Die Jury, bestehend aus Anita Augustin Huber, Theda Nilsson-Eicke, Clara Topic-Matutin und Karolin Trachte, hat die beiden Künstler:innen aus über 120 internationalen Bewerbungen ausgewählt. WORX wird ermöglicht durch die private Förderung von Nikolaus und Martina Hensel.

Lucia Wunsch studierte zunächst Deutsche Literatur und Gender Studies in Konstanz. Nach ersten Erfahrungen am Theater Freiburg, am Theater Konstanz und am Luzerner Theater studierte Lucia Wunsch ab 2019 Schauspieltheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT). Die Inszenierung „Emilia. Ein Trauerspiel in einem Aufzug“ wurde zu den Lessingtagen 2023 eingeladen und mit dem Karl-H. Dietze Preis prämiert. Das Studium schloss Lucia Wunsch mit einer englischsprachigen Inszenierung von Euripides’ „Herakles“ auf Kampnagel ab.

Malin Lamparter studierte Schauspielregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Ausgehend von klassischen Stoffen arbeitet sie auch mir ihrer persönlichen Geschichte. Ihre Produktion „Stolz und Vorurteil oder wie Bärchen alle Tiere vor der Flutwelle rettete“, für die sie mit ihren vier Geschwistern auf der Bühne stand, wurde zum Plug&Play Festival des Staatstheaters Mainz eingeladen. Ihren Abschluss machte sie 2024 mit der Inszenierung von „Gelbes Gold“ von Fabienne Dür am Stadttheater Gießen. Malin Lamparter ist außerdem Teil des Citizen.KANE.Kollektiv, mit dem sie recherchebasierte Stücke zu aktuellen Themen erarbeitet.