Stefano di Buduo ist überall: auf Häuserwänden, Plätzen und auf menschlichen Körpern. Seine Bilder wandern an Kirchtürmen entlang, schleichen sich in Museen oder tauchen ab in die Welt einer U-Bahn. Seine Motive sind oft wie der Quellcode eines Schauspielers. Sie sind das Ungesagte, das Unaussprechliche einer Figur und erzählen von Leben wie es Gehirnströme und Blutbahnen tun. Alles ist für ihn eine Bühne. Zu seinen Auftraggebern gehören inzwischen regelmäßig die Theater in Ingolstadt, Gießen, Mainz, Hannover und Düsseldorf. Am Berliner Ensemble dichtete er Anfang des Jahres für die deutsche Erstaufführung von „Menschen, Orte und Dinge“ von Duncan Macmillan zu Technomusik eine Sinneslandschaft aus Mustern, Netzen und ikonografischen Motiven, die das gesamte Bühnenbild durchzogen. Aktuell arbeitet er an der Postproduktion eines Filmes über Eugenio Barbas Odin Teatret in Dänemark, für das er ebenfalls bereits mehrere Arbeiten geschaffen hat. Videodesign für Theater, Videoinstallationen im öffentlichen Raum und Film sind die facettenreichen Schwerpunkte, die ihn in den vergangenen Jahren viele Flugmeilen haben zurücklegen lassen. Allein zu Beginn dieser neuen Spielzeit folgen drei Premieren kurz aufeinander. Und dennoch hat jede neue Arbeit ihre eigene Magie, entsteht aus der konkreten Begegnung mit dem Ensemble und dem Stück.
1985 in Rom geboren, besitzt Stefano di Buduo...