Theater der Zeit

Theater der Zeit 10/2018

Nino Haratischwili: Fürchtet den Frieden

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Editorial

Jemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Sein Name: Ilya Khrzhanovsky. Sein Beruf: Filmregisseur. „Dau Freiheit“ lautet der Titel eines gigantischen Kunstprojekts, das mitten im Zentrum Berlins ein 35 000 Quadratmeter großes Arial bespielen sollte. Geplant war, vom 12. Oktober bis zum 9. November im Bereich um das Berliner Kronprinzenpalais eine Stadt in der Stadt zu errichten, umschlossen von einer Mauer. Basieren sollte dieser neue Kunstraum auf einem ebenso monumentalen Filmprojekt Khrzhanovskys über den russischen Physiker und Nobelpreisträger Lev Landau, das zwischen 2009 bis 2011 in Charkiw in der Ukraine entstand. Film und Stadtinstallation sollten in Berlin nun zusammenkommen, doch die Berliner Senatsverkehrsverwaltung machte den Plänen Ende September zunächst einen Strich durch die Rechnung. Der Genehmigungsantrag, der bis zum …

anstelle eines editorials

Foto Magda Decker

Die Lehren aus Chemnitz

Franz Knoppe, der Chemnitzer Projektkoordinator des internationalen Kunstnetzwerks Grass Lifter, im Gespräch mit Gunnar Decker

von Gunnar Decker und Franz Knoppe

Franz Knoppe, wofür steht Chemnitz? Für eine Hochburg der Rechtsradikalen, also für Gewalt und Fremdenhass, oder für die Verteidigung der zivilgesellschaftlichen Normen? Für beides. Dass es gerade hier zu rechtsextremen …

Foto: Magda Decker

Künstlerinsert

Thema

Kolumne

Im Rückwärtsgang ins Morgen

Was die Kunst braucht, einzig und allein, ist Material – Freiheit braucht sie nicht, sie ist Freiheit; es kann ihr einer die Freiheit nehmen, sich zu zeigen – Freiheit geben …

Protagonisten

Tänzerin im Sturm

Die Regisseurin Jette Steckel erzeugt mit einem Zugleich von Veränderungsfuror und Melancholie einen berührenden Zauber

von Gunnar Decker

Festivals

Big Mac, Big War

Bettina Hering bringt mit Castorfs „Hunger“ und Rasches „Die Perser“ wieder Bewegung in die Schauspielsparte der Salzburger Festspiele

von Otto Paul Burkhardt

Look Out

Auftritt

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Bremen: Körperliche Exerzitien

Theater Bremen: „Nathan der Weise. Ein Weichmacher für den Glaubenspanzer“ nach G. E. Lessing von Gintersdorfer / Klaßen. Regie M. Gintersdorfer, Ausstattung K. Klaßen, Kostüme M. Aschenbrenner

von Jens Fischer

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Weimar: Peinlicher Appell

Deutsches Nationatheater Weimar: „Macbeth“ in der Bearbeitung von Heiner Müller. Regie Christian Weise, Bühne Julia Oschatz, Kostüme Lane Schäfer

von Jakob Hayner

Stück

Das Stück der Stunde

Bertolt Brechts „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“ gelesen als politisches und philosophisches Programm eines Durchbruchs zum Realen

von Jakob Hayner

Magazin

Hauptsache an der frischen Luft – Iris Berben in „Der Vorname“. Foto Constantin Film

Nomen est omen?

Sönke Wortmanns Verfilmung des französischen Theaterstücks „Der Vorname“ verliert sich in platten Klischees

von Angelika Meyer-Speer

In einer Zeit, in der Rechtsextreme auf die Straße gehen und den Hitlergruß zeigen, scheint Sönke Wortmanns neuer Film „Der Vorname“, ein Remake des französischen Geheimtipps „Le Prénom“, genau zum …

Foto: Constantin Film

Sonny Boy

Prinzipiell nicht ohne Humor – Ein Nachruf auf Neil Simon, den König des Broadway

von Thomas Irmer

Kunst und Hysterie

Hanno Rauterberg: Wie frei ist die Kunst? – Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus. edition suhrkamp, Berlin 2018, 141 Seiten, 14 EUR.

von Luise Meier

Den Zeitraum formen

„Landschaft mit entfernten Verwandten“. Festschrift für Heiner Goebbels. Hg. von L. Aggermann, E. Holling, Ph. Schulte, B. Siebert, G. Siegmund und K. Stephan. Neofelis Verlag, Berlin 2018, 290 Seiten

von Leon Gabriel

Gespräch

Foto: Franziska Sinn

Was macht das Theater, Sebastian Schwarz?

von Sebastian Schwarz

Sebastian Schwarz, Sie sind im thüringischen Greiz aufgewachsen. Wie sind Sie mit der Politik in Berührung gekommen? Mein Elternhaus war immer politisch. Mit meinen Eltern führe ich bis heute politische …

Foto: Franziska Sinn