Rückwärts durch die Zeit der Gegenwart
Reflexionen zu den Performances am Respekttag
Im Rahmen des Respekttags waren Performances von Studierenden der Akademie der Bildenden Künste München zu Gast an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Nena Čermák, Zahra Ghadimianazar und Stephanie Rössing setzen sich in ihren Arbeiten mit Achtsamkeit, Kommunikation und Nonkonformität auseinander. Ihre Performances reflektieren gesellschaftliche Normen kritisch und verweisen auf die Vielfalt menschlicher Existenz.
Ich bewege mich nicht nach vorne, sondern rückwärts. Die Zeit ist unveränderlich, doch ihre Wahrnehmung ist fließend und abhängig von unserer Erfahrung. Zeit ist wertvoll und verdient Respekt; manchmal vergeht sie langsam, manchmal schnell. Geräusche, Berührungen und unbekannte Hindernisse verändern meinen Weg. Jede Begegnung ist ein Moment der Konfrontation mit dem, was ich hinter mir gelassen habe – ein Augenblick des Bewusstseins inmitten des Ungewissen, irgendwo zwischen Erinnerung und Gegenwart.
