Der Bertolt-Brecht-Preis wird zu Ehren des 1898 in Augsburg geborenen Dichters seit 1995 an Personen verliehen, dessen literarischen Werke sich in Beziehung zu Bertolt Brecht durch eine kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart auszeichnen. In diesem Jahr, zu Brechts 125. Geburtstag geht der Preis an Lutz Seiler.

Nach einer Lehre als Baufacharbeiter, begann sich Lutz Seiler während seiner Armeezeit für Literatur und das Schreiben zu interessieren. Neben seiner Tätigkeit als Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrif 
„moosbrand“ schreibt Seiler vorallem Gedichte und Essays; später auch Erzählungen und Romane. Seine Werke wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Für die Erzählung „Turksib“ wurde Seiler beispielsweise 2007 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet; für sein Romandebüt „Kruso“ erhielt er 2014 außerdem den Deutschen Buchpreis.