Theater der Zeit

Open Table: Queering Identity and Art

Körper auf der Bühne

von Georg Kasch, Josef Bairlein, Philipp Moschitz und Pınar Karabulut

Erschienen in: Learning for the Future – Zukunftskonferenz für die Darstellenden Künste (04/2024)

Assoziationen: Dossier: Queeres Theater

Pause im Hof der Bayerischen Theaterakademie August Everding
Pause im Hof der Bayerischen Theaterakademie August EverdingFoto: Jean-Marc Thurmes

Ein ambivalenter Begriff

Georg Kasch „Queer“ war ursprünglich mal ein Schimpfwort, hat sich dann aber gewandelt zu einem positiv besetzten Begriff. Die Beschimpften haben sich das Wort angeeignet. Anders als bei den Begriffen schwul oder lesbisch ist queer ein sehr offener Begriff geblieben. Ich finde das gut. Man kann sehr viel Verschiedenes hineindeuten. Was bedeutet „queer“ für euch?

Josef Bairlein Der Begriff „queer“ ist relativ schwierig. Er ist ein identitätsstiftender Begriff, der eine bestimmte Gruppe umschreibt, die sich historisch gewandelt hat. Homosexuelle gaben sich mit dem Begriff, der anders als die Begriffe „gay“ oder „schwul“ auch weibliche Homosexuelle miteinschließt, eine gemeinsame Identität. Später wurde der Begriff unter anderem auf Transsexualität, Intersexualität oder Non-Binarität ausgedehnt. Ich glaube aber, das Zentrale bei diesem Begriff ist, dass er immer auch gegen eine Identität gerichtet ist, dass er Identitäten in gewisser Weise kreuzt, auflöst oder verschiebt. Der Begriff ist ambivalent. Er ist identitätsstiftend, bezeichnet eine Gruppe und setzt eine Kategorie. Gleichzeitig ist er gegen Kategorien gerichtet.

Philipp Moschitz Ich liebe es, mit dem Vokabular frei umzugehen – Queerness, LGBTQIA+, Diversität, Klarheit, Frechheit, Freiheit und im nächsten Moment Abgrenzung, Hürden.

Georg Kasch Die Abkürzung LGBTQIA+ verschleiert, dass es ja auch zwischen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans...

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