Theater der Zeit

Wir sagen Tschüß

von Rampe 23

Erschienen in: Im Schatten der Zahnradbahn Vol. 2 – Theater Rampe 2013 – 2023 (04/2023)

free- walking-tour-salzburg
Foto: free- walking-tour-salzburg via unsplash.com

Ciao, do widzenia, adeus, bye-bye, au revoir zu:

leichtsinniger Verwendung von Begriffen wie Diver­sität (stattdessen: Defizite klar benennen),

Checklisten, die man einfach abarbeiten kann (stattdessen: akzeptieren, dass Arbeit an Veränderung nie abgeschlos­sen ist),

allgemeingültigen Normen (stattdessen: vielfältige Körper, Bedürfnisse etc.),

institutioneller Bequemlichkeit (stattdessen: sich selbst riskieren, raus aus der Komfortzone),

Zeit- und Erwartungsdruck (stattdessen: Veränderung braucht Zeit!),

schnellen Erfolgen (stattdessen: kleine Erfolge feiern),

Angst vor öffentlichem Scheitern (stattdessen: offen über Fehler sprechen),

großen, aber bedeutungslosen Gesten, Symbolpolitik (stattdessen: eigene Strukturen ernsthaft anschauen und langfristig Verantwortung übernehmen),

Tschüss zu „Sprich mal lauter!!“ (stattdessen: besser zuhören),

Bürokratie-Deutsch (stattdessen: verständliche, einfache Sprache),

zur 40-Stunden-Woche (stattdessen: maximal 35-­Stunden-Woche),

Adieu zu Produktionsdruck (dafür: Prozessarbeit!),

Ehegattensplitting (lieber: andere Lebensmodelle gerecht besteuern und diejenigen zur Kasse bitten, die es sich leisten können),

unbezahlter Carearbeit („Ihr nennt es Liebe, wir ­nennen es unbezahlte Arbeit“, Silvia Federici),

deutscher bzw. europäischer Asylpolitik und Abschiebepraxis,

Oh, wir driften ab, zurück zum Kulturbetrieb:


Abhängigkeit von Förderungen für Barriere­freiheits-Maßnahmen (stattdessen: langfristige Investitionen in den Abbau von Barrieren),

Tabuisierung von Burnout bzw. psychischen ­Krankheiten,

Glauben, wir seien nicht rassistisch, weil es ja nicht so gemeint war (besser: Auseinandersetzung mit eigenen, internalisierten Rassismen),

Trennung von Kinder- und Jugendtheater, Trennung von Amateur*innen und Profis,

Angst vor...

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