Theater der Zeit

Theatermusik als relationales Musizieren: Ästhetische Intentionen

Musik und Szene. Emergente Narration und relationale Dramaturgie Wirkungsabsichten

von David Roesner

Erschienen in: Recherchen 151: Theatermusik – Analysen und Gespräche (11/2019)

Die Musiker*innen beschrieben eine Bandbreite an Wechselwirkungen hinsichtlich der durch Musik und Szene kommunizierten Erzählung. Crummenerl verwendet eine nautische Metapher, um die Rolle der Musik dabei zu verdeutlichen:

[…] je nachdem, wie ich das Ruder ins Wasser halte, lenke ich das Schiff in eine andere Richtung. Oder wir entscheiden uns, das Schiff treiben zu lassen, und verlegen die musikalische Erzählschiene z. B. in die Szenenumbrüche.

Beckenbach spricht davon, wie die Musik die Erzählung um weitere Schichten ergänzt: In seiner Zusammenarbeit mit Marius von Mayenburg habe er häufig mit »musikalischen Genres gespielt, mit Popmusik, Schlager und Chanson. Diese Referenzen geben so eine Mehrdimensionalität in der Erzählung, die den Marius interessiert.« In Bezug auf seine Zusammenarbeit mit Thomas Ostermeier sei es jedoch weniger ein solch postmodernes Spiel mit Zitaten. Es gehe vielmehr darum, »auf einer eigenen Ebene noch ein wenig über den Hintergrund dessen zu erzählen, wo man sich da befindet, sowohl sozial als auch emotional.« Auch Heiß thematisiert das Moment, wenn Musik die Erzählung erweitert statt verdoppelt: »Wenn es gelingt, dass die Musik das erzählt, was als Möglichkeit im Kopf des Zuschauers existiert, dann ist es ideal. Wenn sie einfach nur noch etwas draufsetzt, ist es nicht so toll.« Interessant ist...

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