Theater der Zeit

Gespräch

Was macht das Theater, Andrzej Wirth?

von Thomas Irmer und Andrzej Tadeusz Wirth

Erschienen in: Theater der Zeit: Dickicht der Städte – Shermin Langhoff über die Dialektik der Migration (04/2017)

Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...?

Foto Antonio Maria Storch
Foto: Antonio Maria Storch

Andrzej Wirth, Sie werden am 10. April neunzig Jahre alt – herzlichen Glückwunsch. Was verändert sich für den Kritiker im hohen Alter, wenn man rund siebzig Jahre Theater gesehen hat?
Eine Sorge ist sicher, dass die sinnliche Wahrnehmung nicht mehr so umfassend ist wie in der Jugend. Anders gesagt: Höre ich noch alles, was da gesprochen wird? Falls nicht, gäbe es da so eine vorgeschaltete Selektion der Wahrnehmung, der gegenüber man natürlich sehr misstrauisch sein muss. Andererseits erscheint es mir so, dass ich das aus dem Theaterraum Wahrgenommene mit einer besonderen Konzentration aufnehme – die ich dann auch beim Schreiben weitergeben möchte. Was mich außerdem sehr interessiert, ist – frei nach Brecht – das Theater der Straße. Wegen der eingeschränkten Mobilität (ich muss inzwischen einen Rollator benutzen) habe ich dort eine ganz eigene Wahrnehmung – als Flaneur der Langsamkeit, der den Zeitgenossen beim hastigen Leben zusieht. Oder aber eben auch sieht, wie die hierher geflohenen Jünglinge im besten Soldatenalter den deutschen Mädchen hinterherschauen, anstatt für die Befreiung ihrer Länder zu kämpfen. Diese Beobachtung, über die ich auch geschrieben habe, hat mir selbst bei meinen besten Freunden harsche Kritik eingebracht. Vielleicht kann nur ich, im Rückblick auf den von mir erlebten...

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