Theater der Zeit 4/2017
Dickicht der Städte
Shermin Langhoff über die Dialektik der Migration
88 Druckseiten, 38 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Maxim Gorki Theater Armin Petras Theater Magdeburg Theaterhaus Gessnerallee Zürich Volksbühne Berlin Volkstheater Rostock Theater Basel Landestheater Niederösterreich Theater Chur Theater Bonn Schauspielhaus Graz Staatstheater Kassel Theater Konstanz kleines theater - Kammerspiele Landshut Münchner Kammerspiele Theater St. Gallen Schauspielhaus Zürich Hans Otto Theater Theater und Orchester Heidelberg Deutsches Theater (Berlin) Du weißt ja nicht, was die Zukunft bringt
Künstlerinsert
Die Aufführung – ein Schiff
In Erinnerung an Jannis Kounellis und seine Zusammenarbeit mit Heiner Müller
von Wolfgang Storch
Thema
Die Identität an sich ist die Krise
Shermin Langhoff, Intendantin des Maxim Gorki Theaters Berlin, über die Dialektik der Migration, gesellschaftliche Dissonanzräume und die Arbeit des neu gegründeten Exil-Ensembles im Gespräch mit Gunn
von Gunnar Decker und Shermin Langhoff
Die Schutz-Fliehenden
Gegen Ende ergibt sich der Autor im Exil einem Moment bedingungsloser Ratlosigkeit. „Ich habe vergessen, warum ich überhaupt hierhergekommen bin“, bekennt er. „Ich habe vergessen, warum ich aus Damaskus weggegangen …
Foto: Jonas Fischer
Kommentar
von Lukas Franke
Die dreieinhalbte Walpurgisnacht
Achtsamkeit ist gegenwärtig ja im Trend – und in der Tat könnte historische und politische Achtsamkeit viel zum besseren Verständnis der Entwicklungen in den letzten Monaten und Jahren beitragen. Zum …
Aktuelle Inszenierung
Tanz am Höllentor
Theater als Hypertext – Frank Castorfs „Faust“ an der Berliner Volksbühne
von Jakob Hayner
Ausland
Lucky Anne
Anne Tismer spielte auf den großen Bühnen der Republik – nun wohnt sie in Togo und führt dort ein Leben für die Kunst und den Tanz
von Renate Klett
Protagonisten
Zurück zur Kunst
von Gunnar Decker
Noch immer gibt er den Ton vor. Die Rostocker seien keine Hanseaten, sondern Hansels, sagte er bündig in einem Interview – Sewan Latchinian, von dem keiner genau weiß, ob er …
Foto: Frank Hormann
Essay
Dramen der Handlung
Von Meisterdieben und Krämerseelen – Warum die Postdramatik postheroischen Verhältnissen nicht beizukommen vermag
von Wolfgang Engler
Manege frei!
Eine Konferenz am Berliner Chamäleon Theater zum Neuen Zirkus zeigt dessen Potenzial zur Veränderung des Theaters
von Tom Mustroph
Kolumne
von Kathrin Röggla
Am Ende der Vertuschungskette?
Ich bin mir beinahe sicher, einem Theater beizuwohnen, auch wenn nicht ganz klar ist, wer die Zuschauer sind. Wir hier oben auf den Zuschauerbänken oder die da unten im Saal, …
Foto: Jürgen Bauer
Look Out
Gefühle im Schraubstock
Minutenlang stillstehen – der Schauspieler Elias Eilinghoff spielt Menschen, in denen es gefährlich brodelt
von Elisabeth Maier
Die Rhythmusstörung
Das Wiener Kollektiv YZMA macht den Fehler zum Prinzip, um die Welt analytisch nicht auf eine These zu reduzieren
Auftritt
Chur: Utopie am Berg
Theater Chur: „Der Dorfladen“ (UA) von Tim Krohn. Regie Roman Weishaupt, Ausstattung Remo Arpagaus und Gianina Flepp
Bonn: Menschen wie Eiswürfel
Theater Bonn: „Der Zorn der Wälder“ (UA) von Alexander Eisenach. Regie Marco Štorman, Ausstattung Anika Marquardt
von Martin Krumbholz
Graz: Revolution reloaded
Schauspielhaus Graz: „Der Auftrag: Dantons Tod“ nach Heiner Müller und Georg Büchner. Regie Jan-Christoph Gockel, Bühne Julia Kurzweg, Kostüme Sophie du Vinage
von Hermann Götz
Kassel: Die Wirklichkeit als Spiegelwelt
Staatstheater Kassel: „Das blaue Licht / Dienen“ (UA) von Rebekka Kricheldorf. Regie Schirin Khodadadian, Ausstattung Ulrike Obermüller
Konstanz: Terror des Ungesagten
Theater Konstanz: „We have a situation here“ (DSE) von Neil LaBute. Regie Johanna Wehner, Ingo Putz, Andreas Bauer, Neil LaBute, Ausstattung Elena Buchnikova
von Bodo Blitz
Landshut: Zimmerschlacht unter historischem Gebälk
Kleines Theater – Kammerspiele Landshut: „Geächtet“ von Ayad Akhtar. Regie Sven Grunert, Bühne Helmut Stürmer, Kostüme Luci Hofmüller
München: Die Umwälzungen unserer Tage
Münchner Kammerspiele: „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow. Regie Nicolas Stemann, Bühne Katrin Nottrodt, Kostüme Marysol del Castillo
St. Gallen: Grandhotel am Abgrund
Theater St. Gallen: „Durcheinandertal“ nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt. Regie Martin Pfaff, Bühne Claudia Rohner, Kostüme Marion Steiner
von Harald Müller
Stuttgart: Vor dem Untergang
Staatstheater Stuttgart: „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O’Neill. Regie Armin Petras, Bühne Aleksandar Denic, Kostüme Michael Graessner
Zürich: Mit nacktem Po
Schauspielhaus Zürich: „Die 120 Tage von Sodom“ von Milo Rau nach Motiven von Pier Paolo Pasolini und Donatien Alphonse François de Sade. Regie Milo Rau, Ausstattung Anton Lukas
Stück
Das Warum-Erbe
Lutz Hübner und Sarah Nemitz über ihr neuestes Stück „Abend über Potsdam“ im Gespräch mit Dorte Lena Eilers
von Lutz Hübner, Sarah Nemitz und Dorte Lena Eilers
Abend über Potsdam
PERSONEN LOTTE LASERSTEIN 31 Jahre, Malerin TRAUTE ROSE 28 Jahre, Angestellte ERNST ROSE 34 Jahre, Dramaturg BODO IMHOFF 33 Jahre, Journalist LISE HENKEL 19 Jahre, Telefonistin MARIA GOLDMANN 24 Jahre, …
von Sarah Nemitz und Lutz Hübner
Magazin
Nieder mit den Konstruktionen!
Das iberoamerikanische Festival ¡Adelante! in Heidelberg zeigt ein bissiges Theater, das sich korrumpierten Machtregimen widersetzt
von Björn Hayer
Andere Körper
Über die Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft in Hannover zum Thema „Körper“
von Theresa Schütz
Flausen im Kopf
Auf dem Kölner flausen-Kongress trafen sich Vertreter der freien Szene, um über künstlerische Innovation zu diskutieren
von Lisa Kerlin
Gralshüter der Postdramatik
Kommentar zu Kirschs Kontexte „Was für ein Drama?!“ in TdZ 03/2017
von Mirjam Meuser
Der Sammler
Zum Tod des Theater- und Literaturwissenschaftlers und bedeutenden Brecht-Forschers Werner Hecht
von Thomas Irmer
Wie frei ist frei?
Manfred Brauneck u. d. ITI Zentrum Deutschland (Hg): Das Freie Theater im Europa der Gegenwart. Strukturen – Ästhetik – Kulturpolitik. Transcript Verlag, Bielefeld 2016, 648 S., 39,99 EUR.
von Joachim Fiebach
Literatur und Welterkenntnis
Georg Lukács: Werke Band 1 (1902–1918). Teilband 1 (1902–1913). Hg. von Zsuzsa Bognár, Werner Jung und Antonia Opitz, Aisthesis Verlag, Bielefeld 2017, 476 S., 128,00 EUR.
von Jakob Hayner
Storytelling
Philipp Schönthaler: Portrait des Managers als junger Autor. Zum Verhältnis von Wirtschaft und Literatur. Matthes & Seitz, Berlin 2017, 168 S., 15,00 EUR.
von Jakob Hayner
Gespräch
Was macht das Theater, Andrzej Wirth?
von Thomas Irmer und Andrzej Tadeusz Wirth
Andrzej Wirth, Sie werden am 10. April neunzig Jahre alt – herzlichen Glückwunsch. Was verändert sich für den Kritiker im hohen Alter, wenn man rund siebzig Jahre Theater gesehen hat? …
Foto: Antonio Maria Storch