Das Festival wurde wie immer von den Studierenden selbständig organisiert und kuratiert und Studiengangsleiterin Stephanie Rinke übergab zum Festivalauftakt deshalb nicht nur symbolisch die Leitung und den Gebäudeschlüssel mit dem augenzwinkernden Hinweis: „Bitte lasst die Infrastruktur intakt!“ an die Student*innen ab.
Vier Tage lang präsentierten die Stuttgarter Student*innen aller Jahrgangsstufen Miniaturen, Petitessen und Performances aus dem Bereich Figurentheater und angrenzende Künste im Nebengebäude der HMDK in der Urbanstraße 25, der Hauptzentrale des Studienganges Figurentheater –
einem Gebäude, dessen charmante Patina und dessen verträumte Lage im Windschatten des großen Universitätsgebäudes schon immer ein wunderbarer utopischer Ort im architektonischen Ödland Stuttgarts war und ist. Der kluge Parcours der jungen Festivalmacher*innen zog von jenem Ort ausgehend seine Kreise in den Außenraum des umgebenden Universitätsgeländes bis hin zu den Waggons im Nordbahnhof, einem wichtigen Stuttgarter Ort der Sub- und Gegenkultur. Dort fanden dann neben Performances auch das Festival umrahmende Konzerte und die Get-Together-Party statt.
Eingeladen hatten die Stuttgarter ihre Kolleg*innen von der Folkwang Universität der Künste – Studiengang Physical Theatre, von der École Nationale Supérieure des Arts de la Marionette (ESNAM) Charleville-Mézières, der Divadelní fakulta AMU (DAMU) Prag, der School of Visual Theatre Jerusalem und der Faculty of Fine Arts of Teheran University –...