Theater der Zeit

Film als Theater nach Brecht

Der Verfremdungseffekt in einer Inszenierung von Mozarts Zauberflöte

von Carolin Sibilak

Erschienen in: Recherchen 136: Recycling Brecht – Materialwert, Nachleben, Überleben (07/2018)

Assoziationen: Theatergeschichte Musiktheater Dossier: Bertolt Brecht

„Auffällig, daß wir in Deutschland keinerlei Anzeichen einer verfeinerten Sinnlichkeit haben! […] Nur Goethe und Mozart wären zu nennen, und der letztere verlegte seine Liebesdramen weislich auf ausländische Schauplätze“1, schreibt Bertolt Brecht genau 150 Jahre nach der Uraufführung der Zauberflöte in sein Journal. Ob diese märchenhafte Mozart-Oper als „Liebesdrama“ zu bezeichnen wäre, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden, doch sicherlich ist sie eine der Opern, an die Brecht hier gedacht hat – Sinnlichkeit, Liebe und die Suche nach ihr sind zweifellos zentrale Themen.

In der Zauberflöte geht es um die Suche nach Liebe. Und um die unterschiedlichen Wege, auf die uns diese Suche bisweilen führt. Und schließlich ist es auch eine orphische Geschichte. Es geht um die Kraft der Musik, die die Natur bewegen und Berge versetzen kann. […] Die Zauberflöte ist nicht nur ein Instrument, sie ist die Musik schlechthin, und Musik ist in diesem Falle gleichbedeutend mit Liebe. Ich denke, das ist der Grund, warum so viele Menschen diese Oper so sehr lieben: Weil sie sehen, hören und fühlen, dass es sich dabei um eine universelle Darstellung jener Suche nach Liebe handelt, die wir alle immer wieder aufs Neue unternehmen2,

sagt Barrie Kosky,...

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