Theater der Zeit

Theatertherapie: Angstpiece. Regie Anta Helena Recke

Von Anta Helena Recke und Julia*n Meding. UA 13. November 2018. Bühne M. Dyachenko, W. Kammermeier, Kostüme M. M. Bischoff, Dramaturgie J. K. Kalu, A. Hardegen, Musik J. Meding

von Eva Behrendt

Erschienen in: Radikal jung 2019 – Das Festival für junge Regie (04/2019)

Assoziationen: Julia*n Meding Anta Helena Recke Sophiensaele Theaterhaus Gessnerallee Zürich Münchner Kammerspiele

Foto: Diethild Meier

Foto: Diethild Meier


Julia*n Meding hat Auftrittsangst. Sechs Versuche sind nötig, bis sie es tatsächlich schafft, die Tür vom Flur in den Hochzeitssaal, einen der Spielräume der Berliner Sophiensæle, nicht nur zu öffnen, sondern auch durch sie hindurch auf die Bühne zu treten: Das Publikum, das ihre Anläufe per Live-Video-Projektion auf der Rückwand verfolgt, hört ihr geräuschverstärktes Herzklopfen, sobald sie die Hand auf die Türklinke legt, sieht, wie sie sich beim Husten gegen die Atemnot krümmt. Alles nur gespielt? Mit geradezu aggressiver Schüchternheit erzählt die zierliche, sensible Performer*in von ihrer Agoraphobie und dem Vorsatz, sie hier – vor Publikum, im Theater – zu therapieren. „Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht, warum zur Hölle ist sie Theatermacherin geworden, wenn sie Angst vor öffentlichen Situationen hat?“

Fragen stellen sich viele in Julia*n Medings und Anta Helena Reckes „Angstpiece“, einer Koproduktion der Sophiensæle mit den Münchner Kammerspielen und des Theaterhauses Gessnerallee in Zürich. Das fängt schon an bei der queeren Identität von Julia*n Meding, die sich mit Sternchen schreibt, aber Julian nennt und über sich im Femininum spricht. Auch im Verlauf der Performance ist es nicht leicht, sich in der dichten, aber nie hektischen Abfolge von Situationen, Objekten und Texten, denen sich das „therapeutische Subjekt“ Julia*n stellt,...

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