Theater der Zeit

Kulturhauptstadt Luxemburg

Theater als Ort des kulturellen Missverständnisses

von Ian De Toffoli

Erschienen in: Recherchen 131: Vorstellung Europa – Performing Europe – Interdisziplinäre Perspektiven auf Europa im Theater der Gegenwart (04/2017)

Assoziationen: Europa Frank Hoffmann Ruhrfestspiele Recklinghausen

1995 und 2007 war Luxemburg Kulturhauptstadt Europas: 1995 allein, 2007 zusammen mit der rumänischen Stadt Sibiu (auch Hermannstadt) in der Region Siebenbürgen, wo noch eine kleine deutschsprachige Gemeinschaft evangelischer Konfession lebt. 2022 wird möglicherweise die Stadt Esch-sur-Alzette, mitsamt dem Vorort Esch-Belval, der neue Sitz der Universität Luxemburg, zur Kulturhauptstadt gewählt werden. Die Partnerstadt würde in diesem Fall das Land Litauen stellen.

Kulturinitiativen

Im Kulturhauptstadtjahr finden in den entsprechenden Städten, wie erwartet, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, die mit europäischen Subventionsgeldern gefördert werden. Für die Stadt Luxemburg ging mit dem Titel Kulturhauptstadt Europas die Entstehung zweier heutzutage nicht mehr wegzudenkender Kulturinstitute einher. Zum einen wurde 1995 das Théâtre National du Luxembourg gegründet: Man bedenke, dass das Land bis dato zwar ein „Großes Theater“ besaß, auch Théâtre Municipal genannt (also eine dem Stadttheater entsprechende Institution), jedoch kein Nationaltheater. Die Chance zur Etablierung eines Nationaltheaters im Zuge des Kulturhauptstadtjahres nutzte der aufstrebende Regisseur Frank Hoffmann, der sich international, vor allem auf deutschen Bühnen, bereits einen Namen gemacht hatte und mit mehreren seiner Inszenierungen zu internationalen Festivals eingeladen worden war. 1996 gründete er plötzlich – die Luxemburger Kulturszene stand unter Schock1 – das Théâtre National du Luxembourg (TNL), das am 1. Oktober 1997...

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