Theater der Zeit

Nils Ostendorf: »Alles, was ich nicht sofort definieren kann, finde ich interessant«

Ein Gespräch am 27. Juni 2016 in München

von Nils Ostendorf und David Roesner

Erschienen in: Recherchen 151: Theatermusik – Analysen und Gespräche (11/2019)

Nils Ostendorf
Foto: Oliver Schultz-Berndt

Wie nennst du deinen Beruf?

Nils Ostendorf: Ich bezeichne mich als Musiker, nicht speziell als Komponist, weil ich denke, dass Komponieren eine Form der Arbeit ist, die in der Schauspielmusik – wie ich sie verstehe – nicht unbedingt immer im Vordergrund steht. Es geht ja nicht nur um den Prozess, zu Hause im Studio zu sitzen und sich Musik für ein Stück zu überlegen und zu produzieren, sondern die Arbeit am Theater ist wesentlich vielschichtiger. Meistens arbeite ich ja an der Schnittstelle von Musik und Sound Design, oder ich bin gleichzeitig ›musical supervisor‹ und wähle ein Musikstück für eine bestimmte Szene aus. Ein anderes Mal studiere ich Musik mit Schauspielern oder Livemusikern ein – das ist genauso in meiner Arbeit mit inbegriffen, da sehe ich gar keinen Unterschied. Es geht mir darum, dass ich einen Sound für einen Abend finde, dass ich Tonmaterial finde, das schon in der Probe eine Atmosphäre herstellt, die den/die Regisseur*in oder auch die Schauspieler*innen ›triggern‹. Ich bin also künstlerischer Mitarbeiter eines Teams, das zusammen in einem mehrwöchigen Arbeitsprozess einen Theaterabend gestaltet, und nicht jemand, der zum ersten Probentag kommt und sich danach zu Hause einschließt und etwas komponiert,...

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