Theater der Zeit

Kontaktversuche

Pier Paolo Pasolini als Zeichner

von Raimund Hoghe

Erschienen in: Recherchen 150: Wenn keiner singt, ist es still – Porträts, Rezensionen und andere Texte (1979 - 2019) (09/2019)

Assoziationen: Akteure Pier Paolo Pasolini

Ganz klein, ganz unten auf dem großen Papierbogen der Druckerei, knapp über dem Rand: Kontakt, ein Wort, das später von einer Maschine abgeschnitten werden wird, bedeutungslos ist, unauffällig, übersehbar – und doch bleibe ich immer wieder an diesem Kontakt-Zeichen hängen, wenn ich die Zeichnungen Pier Paolo Pasolinis sehe.

„Das Schreien der lautlosen Stille“ – „Auf der Spitze des Schwertes leben“ – „Liebeshungrig“ – „Das Massaker an mir beobachte ich mit der Gelassenheit eines Wissenschaftlers“ – „Sich vom Leben gefangen nehmen lassen“ – „Scheinbar empfinde ich Hass, in Wirklichkeit schreibe ich Verse voll aufrichtiger Liebe“ – „Jenseits aller Dunkelheit“ – „Dieses ungeheure Maß an verzweifelter Zärtlichkeit“ – „Der stumme Frühling“ – Worte, Sätze, Bruchstücke aus Texten Pasolinis, die ich kurz nach der ersten Begegnung mit seinen Zeichnungen notiere, zeichnerischen Arbeiten, die so einfach und direkt wirken und es einem so schwermachen, einfach und direkt über sie zu sprechen, unverstellt und rückhaltlos wie Pasolini zu sagen: „Ich will nicht einsam sein.“

1947, eine Zeichnung mit Tinte auf vergilbtem und fleckigem Papier. Zwei Jungen, vielleicht 12 oder 13 Jahre alt, barfüßig nebeneinander stehend wie für ein Erinnerungsfoto. Selbstbewusst und selbstverständlich legt der eine seinen rechten Arm um die Schulter des Freundes, der dasteht...

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