Theater der Zeit

Look Out

Spielen bis zur Meditation

Die Grazer Schauspielerin Julia Gräfner sucht und findet die Ruhe in der Darstellung

von Margarete Affenzeller

Erschienen in: Theater der Zeit: Cordelia Wege – Schöpferisches Risiko (02/2020)

Assoziationen: Schauspielhaus Graz

Auf der Bühne hab’ ich meine Ruh’“, sagt Julia Gräfner. Das ist ein bemerkenswerter Satz für eine dreißigjährige Schauspielerin. Soll man – zumal am Beginn der Laufbahn – nicht ständig Tatendrang und Produktivität signalisieren und die Bereitschaft zur Verausgabung? Ja, klar. All das ist ­Julia Gräfner nicht fremd. Sie ist voller Tatendrang und gehört am Schauspielhaus Graz seit 2015 zu den produktivsten Spielerinnen. Im Idealfall aber entsteht beim „Darstellen“ eben jene bestechende Ruhe, die nur möglich wird, wenn man über sich und das eigene Spiel große Klarheit erlangt hat.

Sie erklärt es so: „Diese Ruhe bedeutet für mich, im Spiel einen Punkt von maximaler Freiheit zu erreichen, an dem das Spielen fast zu einer Meditation wird, weil es daneben im Moment nichts anderes gibt als die totale Konzentration.“ Das macht die Präsenz von Julia Gräfner aus. Egal ob sie extrovertierte Machofiguren – wie etwa den Debuisson in „Dantons Tod“ – spielt oder gebeutelte Subjekte wie Shakespeares Julia.

Nach Abschluss ihres Schauspielstudiums 2015 in Bern ging Gräfner nach Graz. Sie folgte Intendantin Iris Laufenberg in die steirische Landeshauptstadt, wo sie am Schauspielhaus bisher ein breites Spektrum an Rollen übernahm. Sie spielte eine knallige Dorine in „Tartuffe“, die lesbische Edel-Detektivin Hyäne in...

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