Ich freue mich. Wir freuen uns. Über den Martin Linzer Theaterpreis. Über unsere Arbeit freuen wir uns. Wir freuen uns am Privileg. Über eine Aufgabe. Über eine Aufgabe, die so schön ungenau gestellt ist. Wir freuen uns darüber, dass wir glauben sollen, scheitern zu dürfen. Und über unser Programm freuen wir uns. Wir freuen uns, dass das Programm am Staatstheater Braunschweig funktioniert und von Theater der Zeit bepreist wird. Und über unser Ensemble. Wir freuen uns darüber, dass wir eines haben, und darüber, dass wir ganz genau dieses haben. Dass diese fabelhaften schauspielenden Menschen unsere Besetzungsfantasien beanspruchen, unterlaufen und dehnen. Wir freuen uns an uns. Und wir freuen uns, dass wir die meisten Fehler nicht zu oft machen. Wir erfreuen uns daran, dass unser Publikum wandelt. Wir freuen uns, dass unser Publikum sich wandelt. Wir freuen uns, dass es noch da ist. Und dass es wiederkommt. Wir freuen uns, dass es unbestechlich hinsieht. Und dass es manchmal doch sehr berechenbar ist. Wir freuen uns, dass unser Publikum immer öfter „wir“ sagt, und „unser“. Wir freuen uns an unseren dramaturgischen programmatischen Schnittmengen, an gemeinsamen No-Gos. Dass wir über manche theatrale Erscheinungsformen erst gar nicht reden müssen. Und wir freuen uns an...