Schule erweist sich als schwerfällige Institution, wenn es um den Wandel geht. Das haben wir alle wahrscheinlich schon einmal in seiner Konsequenz erlebt. Schule ist ein offenbar oder vermeintlich überzeitliches Phänomen, eine überzeitliche Institution, die sich gleichwohl ständig in der Zeit verändern muss, ohne es wirklich zu wollen. Die besondere Problematik, die sich heute daraus ergibt, ist nicht einfach Resultat einer sich immer schneller verändernden Realität oder der sich wandelnden Zeit.
Die Schule ist eine zukünftige Generationen prägende Institution. Als solche ist das Thema Zeit für sie vor allem deswegen so zentral, weil das Phänomen Zeit selbst sich gewandelt hat oder zumindest eines grundsätzlich anderen Umgangs bedarf. Wir leben nicht nur in einer schon wieder anderen Zeit als zum Beispiel in der, als jene Lehrkräfte ausgebildet wurden, die jetzt mit ihrer Ausbildung nicht mehr up to date sind. Das Problem ist ein tiefer greifendes.
Dies möchte ich an drei Phänomenen skizzieren, die meines Erachtens von zentraler Bedeutung sind für ein nicht nur irgendwie in der Zukunft liegendes Schulwesen, sondern für tatsächlich zukunftsoffene Orte. Deren Ziel darf es nicht sein, vergangene Inhalte in die Gegenwart hinüberzuretten. Stattdessen gilt es zunächst einmal, eine neue Einstellung zur Zukunft zu lernen, oder genauer:...