Abel González Melo
genboren 1980 in Havanna, Dramatiker, Regisseur, Lyriker, Drehbuchautor und Dozent. Er studierte Theaterwissenschaft am ISA in Havanna, wo er auch als Dozent für Szenisches Schreiben und Theaterwissenschaft tätig war. Seinen Master und ein Doktorat machte er an der Universität Complutense in Madrid. Mit dem Stück Chamaco gelang ihm 2005 der Durchbruch, wofür ihm der Preis der spanischen Botschaft in Kuba und der Villanueva-Preis verliehen wurde. Das Stück wurde national und international inszeniert und publiziert sowie 2010 verfilmt. Für Nevada erhielt er 2005 ein Aufenthaltsstipendium am Royal Court Theatre in London. 2009 erhielt er mit Talco den deutsch-kubanischen Theater-Preis des Goethe-Instituts und daraufhin ein Stipendium für eine Hospitanz am Maxim Gorki Theater in Berlin. 2014 gewann er die zwei wichtigsten Dramatik-Preise Kubas: den José-Antonio-Ramos-Preis für das in dieser Anthologie enthaltene Mecánica (Mechanismen) und den Virgilio-Piñera-Preis für Epopeya. Für Sistema erhielt er den Kritikerpreis und 2014 eine Ehrenauszeichnung der Casa de las Américas. Alle seine Stücke werden in Kuba von Carlos Celdrán am Argos Teatro in Havanna aufgeführt. Seine Texte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und unter anderem in Mexiko, den USA, Großbritannien, Spanien und Uruguay inszeniert. Seit 2010 ist er Dozent an der Universität Carlos III in Madrid.
Stand: 2019 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)