Gisèle Vienne
wurde 1976 geboren; sie ist eine französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin. Nach ihrem Examen in Philosophie studierte sie Figurentheater an der École Nationale Supérieure des Arts de la Marionnette, Charleville-Mézières. Dort begegnete sie Étienne Bideau-Rey, mit der sie ihre ersten Produktionen entwickelte. Regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie, unter anderen, mit den Autoren Dennis Cooper und Catherine Robbe-Grillet, mit den Musikern Peter Rehberg und Stephen O’Malley, mit dem Lichtdesigner Patrick Riou und mit dem Schauspieler Jonathan Capdevielle. Als Regisseurin und Choreografin erarbeitete sie verschiedene Projekte, wie „I Apologize“ 2004, „Kindertotenlieder“ 2007, „Jerk“ 2008, „This is how you will disappear“ 2010 und „The Pyre“ 2013. Seit 2005 hat sie ihre fotografischen Arbeiten und Installationen mehrfach ausgestellt. Gegenwärtig bereitet Gisèle Vienne mehrere Projekte für die nächsten Jahre vor, darunter eine Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Halle für 2015 über einen jährlichen Bauchredner-Kongress, eine Interpretation von „Le Sacre du printemps“ sowie „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bartók an der Bayerischen Staatsoper München und am Brüsseler Opernhaus La Monnaie, 2017. Die Fidena 2008 präsentierte die Deutsche Erstaufführung von „Jerk“.
Stand: 2015 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)