Frankfurter Hauptschule
Die Frankfurter Hauptschule ist ein zwanzigköpfiges Kollektiv, das sich 2013 an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main zusammenfand. 2022 eröffneten die Künstler:innen ihre Einzelausstellung „kANzELKuLTuR“ im Neuen Aachener Kunstverein, in der sie den Zusammenhang von Esoterik und Faschismus vor dem Hintergrund der Querdenken-Demonstrationen untersuchten. Eingeladen vom Theater Oberhausen sorgte die Frankfurter Hauptschule 2020 mit ihrer Intervention „Bad Beuys go Africa“ für ein internationales Medienecho: Sie fingierten den Diebstahl einer Beuys-Skulptur sowie deren Überführung in ein ethnologisches Museum in Tansania als grelle Geste der Restitution kolonialer Beutekunst. 2018 empörte sich Frankfurts Polizeipräsident über das Kollektiv, das einen ausgebrannten Streifenwagen ins Frankfurter Bahnhofsviertel gestellt hatte, um auf das rigide Vorgehen der Ordnungsbehörden gegen Drogenabhängige hinzuweisen.
Seit dem Wintersemester 2021/22 lehrt das Kollektiv an der Universität der Künste Berlin. 2024 gewann die Gruppe den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarktes.
Stand: 2025 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)