Stefan Schütz
geboren 1944 in Memel. Von 1963 bis 1966 Besuch der Staatlichen Schauspielschule Berlin, danach Engagement ans Berliner Ensemble durch Helene Weigel. Seit 1970 - Stücke. 1980 - Übersiedlung nach Westdeutschland. Lebt als freischaffender Autor in Hannover. Mehrere Romane.
Die Biografie von Stefan Schütz auf www. stefanschuetzautor.de bricht 2001 ab, doch der einst von Heiner Müller zum Schreiben ermutigte Autor hat auch in neuerer Zeit an sprachlicher Kraft kaum zu überbietende Theatertexte verfasst – darunter „Johanna Papissa“ oder „Hotel Abendland“. Inzwischen scheint sich Stefan Schütz von der Institution des Bewahrens und Verschonens wieder abzuwenden. Stattdessen lädt er mit seinem aktuellen, bislang schlappe 832 Seiten starken Roman „Beelzebub“ zu einem gemeinschaftlichen Trip durch die Hölle ein.
Stücke: Gloster, Seneca, Odysseus' Heimkehr, Fabrik im Walde (TdZ 12/1975), Amazonen (TdZ 2/1978), Der Hahn, Orestobsession u. a.
Werwölfe - 1993 (TdZ Mai/Juni 1994, Heft Nr. 3) erzählt die Geschichte des russischen Massenmörders Tschikatilo, einer authentischen Figur, die im Frühjahr 1994 - ihrer Verbrechen überführt - zum Tode verurteilt wurde. Die Stücke: Odysseus Heimkehr / Fabrik im Walde / Kohlhaas / Heloisa und Abaelard erschienen in einem Band (245 S.) im Henschel-Verlag (Reihe dialog) im Dezember 1977.
Stand: 2012 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)