Linda Bockmeyer
Linda Bockmeyer, geboren 1995 in Germersheim, studierte zunächst Kulturwissenschaft, Germanistik und Informatik in Heidelberg und seit 2019 Regie an der Akademie für Darstellende Kunst in Baden-Württemberg. Neben dem Studium assistierte sie u.a. bei Hansgünther Heyme und Jan Philipp Gloger. Seit 2015 realisiert sie Projekte als Theater- und Filmregisseurin.
Ihre künstlerischen Forschungsbereiche sind das Erzählen als Prozess kollektiver Identitätsbildung, dekonstruktivistisches Erzählen, Analyse von Körperbildern und Genderkonstruktion, das Verhältnis von Komik, Emotion und Abstraktion sowie Sprechkunst vs. Physical Theatre und dokumentarische Collagistik.
Zu ihren Arbeiten zählen: „REM: Eine Langzeitdokumentation“ (Soundinstallation über den Schlaf und das Träumen als Widerstand gegen neoliberale Verwertungslogik); „ROSES“ (Kurzfilm über eine Gesellschaft ohne Empathie); „KING$“ (Montage nach William Shakespeare über Macht, Gewalt und Rache) und „Es wird einmal...“, (Stückentwicklung nach den Grimm-Märchen über gemeinsames Erzählen und Aushandeln kollektiver Identität).
Gegenwärtig arbeitet sie an ihrer Bachelorinszenierung „Iwein.Löwe.Ritter Featuring Hartmann von Aue“, in der sie anhand des mittelalterlichen Romans „Iwein“ eine Coming-of-Age Geschichte erzählt und nach Schnittstellen von historischen und heutigen Männlichkeitsvorstellungen fragt.
Stand: 2023 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)