Martin Baasch
1976 in Frankfurt am Main geboren und studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Komparatistik in Mainz und Paris. Bereits während des Studiums arbeitete er am Staatstheater Wiesbaden, dem Landestheater Linz und am Schauspiel Frankfurt. Er arbeitete als Regieassistent u.a. mit Christoph Schlingensief, Armin Petras, Peter Kastenmüller, Florian Fiedler und Robert Pool und realisierte gemeinsam mit Matthias von Hartz mehrere große Stadtprojekte in Frankfurt. Von 2007 – 2011 war er Dramaturg am Künstlerhaus Mousonturm und kuratierte dort das Festival „Plateaux – neue Positionen internationaler darstellender Kunst“. Ab 2011 ging er für das Goethe Institut nach West-Afrika und realisierte mehrere Ausstellungen und Festivals in Nigeria, Kamerun und Zimbabwe. Ab 2014 leitete er gemeinsam mit dem kongolesischen Regisseur Dieudonné Niangouna das von der Kulturstiftung des Bundes finanzierte Projekt „Afropean Mimicry & Mockery“. 2014 – 2017 war Chefdramaturg des Festivals steirischer herbst in Graz und ging nach dem Ende der Intendanz von Veronica Kaup-Hasler als Dramaturg ans Schauspielhaus Graz. Martin Baasch realisiert außerdem verschiedene Projekte im Bereich Performance, Bildende Kunst und Diskurs. Er war Co-Kurator der Poznan Biennale 2014, leitete das Projekt „Performing Architecture“ auf der Architektur Biennale in Venedig und kuratierte für den Österreichischen Pavillon auf der EXPO Dubai 2020 die Ausstellung „Doubtful Practices / Practices of Doubt“. Zuletzt erschien von ihm das Buch „Christoph Schlingensief – Die Grazer Aktionen. Erinnerungen, Kontexte, Gegenwart“, welches das gleichnamige Projekt 2020 im Forum Stadtpark dokumentierte und erweiterte.
Stand: 2019 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)