Günter Kunert
geboren 1929 in Berlin, studierte Grafik an der Hochschule für angewandte Kunst, veröffentlichte 1948 erstmals Gedichte und Geschichten in der Zeitschrift Ulenspiegel, Anfang der fünfziger Jahre lernte er Johannes R. Becher und Bertolt Brecht kennen. Seine zunehmend kritische Auseinandersetzung mit der staatlichen Kulturpolitik in der DDR führte 1979 zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik. Seither lebt er als freier Schriftsteller bei Itzehoe. Heinrich-Mann-Preis 1962, Johannes-R.-Becher-Preis 1973, Georg-Mackensen-Literaturpreis 1979, Ehrengabe des Kulturpreises im BDI 1980, Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf 1985, Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik 1991, Friedrich-Hölderlin-Preis, Bad Homburg 1991, Hans-Sahl-Preis 1996, Trakl-Preis für Lyrik. Veröffentlichungen (Auswahl): Wegschilder und Mauerinschriften, Gedichte 1950, Erinnerungen an einen Planeten, Gedichte 1963, Tagträume, Erzählungen 1964, Verkündigung des Wetters, Gedichte 1966, Im Namen der Hüte, Roman 1967, Die Beerdigung findet in aller Stille statt, Erzählungen 1968, Warnung vor den Spiegeln, Gedichte 1970, Im weiteren Fortgang, Gedichte 1974, Unterwegs nach Utopia, Gedichte 1977, Abtötungsverfahren, Gedichte 1980, Verspätete Monologe, Erzählungen 1981, Stilleben, Gedichte 1983, Erwachsenenspiele. Erinnerungen 1997, So und nicht anders, Gedichte 2002, Klopfzeichen vom Verratgeber, Texte+Bilder 2003, Die Botschaft des Hotelzimmers an den Gast, Prosa 2004.
Stand: 2005 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)