Der Theaterwissenschaftler Andrzej Tadeusz Wirth lebte in Warschau, New York, London, Berlin und Venedig. Er kannte Brechts Berliner Ensemble, sah die Anfänge von Grotowski in Polen, war dabei, als Peter Handke der Gruppe 47 die Leviten las, und verfolgte den Aufstieg Robert Wilsons. 1982 gründete Wirth das Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen, die Kaderschmiede des postdramatischen Theaters, an der Künstler*innen wie René Pollesch, Hans Werner Kroesinger, Moritz Rinke, Rimini Protokoll und She She Pop studierten. Anlässlich seines 89. Geburtstags am 10. April versammeln sich bei „Ein Tag mit … Andrzej T. Wirth“ seine Freunde und Weggefährten im Haus der Berliner Festspiele, um mit bildnerischen Arbeiten, Gesprächen, Texten, Fotos und filmischen Dokumenten die Stationen seines Wirkens nachzuzeichnen. Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
„Kurztexte von Andrzej T. Wirth“ ist ein Sonderheft in limitierter Auflage von 300 Stück, welches zu diesem Anlass erschienen ist. Herausgegeben und mit einer Einleitung von Thomas Irmer versehen, versammelt es auf 32 Seiten Kurztexte, E-Mails und Reden des Theatermannes.