Im Oktober 1995, zwei Monate vor seinem Tod, beschreibt Heiner Müller in einem mit "Traumtext" betitelten Prosagedicht die Erfahrung eines Mannes, der noch im Moment des eigenen Sterbens den "fordernd venrauende(n)" Blick seines Kindes wahrnimmt, das auf Hilfe hofft, während er doch endgültig weiß, daß er diese Erwanung nicht erfüllen kann: "BLEIB WEG VON MIR DER DIR NICHT HELFEN KANN."
Er konnte es schon vorher nicht, aber solange er noch...