Eine Schweizerin verliert ihr millionenschweres Erbe und fühlt sich plötzlich wie von einer schweren Last befreit. Der Vorstandsvorsitzende einer Berliner Bank steht wegen Bilanzfälschung zehn Jahre lang vor Gericht. Ein Kleinanleger fährt nach Island, um sein verschwundenes Geld zurückzufordern. Welche magische Kraft besitzt das Kapital, um Menschen zu verändern?
Für das Theaterprojekt „Magic Fonds", das 2011 am Deutschen Theater Berlin Premiere hatte, haben junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren über 70 Interviews mit Börsenmaklern, Bankern und Finanzexperten geführt, aber auch mit Menschen, die im Zuge der Finanzkrise ihr Kapital verloren haben oder ein besonderes Verhältnis zum Thema Geld haben. Entstanden sind persönliche, höchst subjektive Berichte, in denen die „andere Seite" des Geldmarktes sichtbar wird.
Das Buch enthält eine Auswahl der spannendsten Gespräche und die Textfassung der darauf basierenden Theaterinszenierung. Es richtet sich an alle, die hinter die Kulissen der Banken und der Krise des Kapitalismus blicken wollen - und sich weniger für Zahlen und Kurse, als für Menschen und deren Geschichten interessieren.