double: Schattentheater an einer Förderschule, wie waren die Reaktionen auf deine Initiative?
Carlos Malmedy: In den ersten Jahren haben wir Schattenfigurenspiele mit Stabpuppen im Rahmen der Schulfeste oder Tage der offenen Tür im Klassenraum aufgeführt. Zwischen 1995 und 2007 waren wir neun Mal beim Pusteblume Festival der Sonderpädagogischen Fakultät der Uni Köln zu Gast. Mit „Geschichten ohne Worte“ wurden wir 2007 zum Schultheater der Länder nach Wolfsburg als Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz eingeladen. Das Motto „Mobil.e.Dinge“ passte zu unserem Stück wie die Faust aufs Auge. Unser Objekt-Schattentheaterstück wurde sehr gelobt. Allerdings gab es auch die Äußerung, wir würden die Schüler*innen hinter der Leinwand verstecken und unseren Jugendlichen die Fähigkeit aberkennen, vor Publikum aufzutreten. „Geschichten ohne Worte“ bekam den Ritterschlag mit der Einladung zum 9. Internationalen Schattentheater Festival Schwäbisch Gmünd. Das Stück haben wir auch 2009 beim figuren.theater.festival in Erlangen gezeigt, wo wir seitdem regelmäßig zu Gast waren. Solche Auftritte sind Highlights für die Schüler*innen, ein Gesehen-Werden außerhalb ihres Alltags, ein Schritt zu mehr Präsenz in der Gesellschaft.
Ihr habt über die Jahre zahlreiche Kooperationen mit kulturellen Institutionen in der Region Trier aufgebaut. Wie sehen eure Recherchephasen aus und wie erarbeitet ihr eure Produktionen?
Auf der Suche nach neuen...