Meldung (Personalien/Kulturpolitik)
Thomas Oberender verlässt die Berliner Festspiele
Assoziationen: Thomas Oberender Berliner Festspiele
24.6.2021
Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, wird seine Tätigkeit Ende des Jahres beenden. Das teilen die Berliner Festspiele in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit. Nach "zehn erfüllenden und erfolgreichen Jahren für die Berliner Festspiele" will Oberender sich neuen Aufgaben und Herausforderungen zuwenden, heißt es.
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung bestätigte Oberenders Sprecherin Claudia Nola am Mittwoch, dass er den neuen, vom 1. Januar 2022 an geltenden Vertrag nicht mehr antreten, sondern mit Auslaufen des jetzigen Vertrages bei den Festspielen aufhören werde. Es sei eine persönliche Entscheidung gewesen. Zu den Gründen dafür machte sie laut SZ keine Angaben.
Die Vorsitzende des KBB-Aufsichtsrats, Staatsministerin Monika Grütters, dankte Oberender und erklärte, er habe die Festspiele zu einem innovativen Schaufenster der Bundeskultur gemacht. Die Ausstellungen und Veranstaltungen im Gropius Bau sowie die Festivals MaerzMusik, Musikfest Berlin und Jazzfest Berlin habe er zum Teil neu konzipiert, sagte Grütters.
Thomas Oberender wurde 1966 in Jena geboren und war zuvor leitender Dramaturg am Schauspielhaus Bochum, Chefdramaturg am Schauspielhaus Zürich, Schauspieldirektor bei den Salzburger Festspielen. Erst im November 2020 war sein Vertrag mit den Berliner Festspielen bis 2025 verlängert worden.