Dominik Busch, Michael Fehr und Ariane Koch, aus Ihrer gemeinsamen Arbeit am Theater Luzern im Rahmen vom Stück Labor ist die Produktion „Essen Zahlen Sterben“ entstanden. Sie sind drei sehr unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten. Haben Sie sich denn vorher gekannt?
Busch: Wir haben uns durch die Zusammenarbeit am Theater Luzern kennengelernt. Anfangs haben wir mit dem Publikum Workshops gemacht, wussten aber noch nicht, wie sich das Kollektiv entwickeln würde. Mir hat der Austausch viel gebracht, auch mit den anderen Autoren vom Stück Labor Basel. Am Ende hat aber jeder von uns eigene Texte geschrieben, die Teil eines gemeinsamen Abends geworden sind. Parallelen in den Stücken haben sich eher zufällig ergeben.
Koch: Ich arbeite oft in Kollektiven – auch in der bildenden Kunst –, jedoch meistens mit Menschen, die ich gut kenne. Die Erfahrung am Luzerner Theater war spannend, um sich an den Schreibprozessen der anderen und deren Perspektiven auf das Theater zu reiben. Ich konnte durch die geteilte Verantwortung experimenteller arbeiten als sonst, und mir gefiel der Umgang des Regisseurs Franz-Xaver Mayr mit meinen Texten. Außerdem fand ich es interessant, den Betrieb eines Stadttheaters und sein Publikum kennenzulernen. Da hatte ich bisher wenig Erfahrung.
Mit dem Züricher Dramaturgen Erik Altorfer haben Sie...