Johanna Kunze geht es mit ihrem Interview-Podcast „Bis in die Puppen!“, bei dem sie von José-Luis Amsler technisch unterstützt wird, um das Aufräumen mit überkommenen Klischees. Allen, die sich intensiv mit Puppenspielkunst auseinandersetzen, ist das immense Potenzial der Kunstform längst klar. Dennoch halten sich Vorurteile hartnäckig und das kann gerade während des Studiums, in dem Kunze als angehende Puppenspielerin an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch gerade steckt, sehr irritierend sein. Der Podcast soll deutlich machen, dass es sich durchaus um eine ernst zu nehmende Theaterform handelt – eine, die grausam, schamlos, politisch und vielseitig sein kann. Denn, so wird gleich in der ersten Folge klar: Puppenspiel ist nicht immer nett!
Welche Wege und Motivationen führen zum Puppenspiel? Was lernt man im Studium und was kommt danach? Als Hörer*in entdeckt man die Perspektive der Studierenden im Gespräch mit Expert*innen aus ihrem Umfeld. So jagt Jörg Lehmann in der ersten Folge quer durch die Puppenspielgeschichte, von den vermuteten Anfängen des Spiels mit den Dingen bis hin zur zeitgenössischen Puppenspielkunst. Die erste Folge vermittelt Grundlagen: zur Geschichte, zu den Begrifflichkeiten und zu dem, was die Form ausmacht und was sie explizit vom Schauspiel unterscheidet. Im Interview der zweiten Folge ist die...